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Der Barringer Krater in Arizona

Der größte und eindrucksvollste Krater, der noch besichtigt werden kann, ist der Barringer Krater in Arizona (USA) Er hat 1,2 km Durchmesser, ist 173 Meter tief, an den Rändern Hügel mit 30-60 Meter hoch. Der Krater wurde im Jahre 1871 von europäischen Siedlern entdeckt.
Zuerst wurde, dem Stand der damaligen Wissenschaft entsprechend, vermutet, es handle sich um einen Vulkankrater. Allerdings waren damals schon Funde von Stücken aus Meteoriteisen rund um den Krater bekannt.

Im Jahre 1891 untersuchte Grove Karl Gilbert, einer der renomiertesten Geologen seiner Zeit, den riesigen Krater. Er hatte sich schon einige Zeit vorher mit Kratern auf dem Mond beschäftigt. Damals gab es schon zwei Theorien über Krater, sie entstehen entweder durch einen Meteoriten Einschlag oder durch einen Vulkan. Gilbert meinte anfangs, der Meteorit müßte ungefähr so groß sein, wie das Loch, das er hinterläßt. Allerdings müßte er ja dann das Loch zumindest größtenteils ausfüllen und außerdem Magnetnadeln und Kompasse beeinflussen, was beides nicht dar Fall ist. Das Eisen ist also nicht mehr im Krater, zumindest nicht in den damals erwarteten Mengen.

1926 untersuchte Eugen Shoemaker das Gebiet und fand am Boden des Kraters Materialien, die durch starke Hitze und Druck entstanden sind: Diamanten und Lonsdaleiten, "hexagonaler Diamant", eine sehr seltene Form von Kohlenstoff.
Auf seinen Skizzen (Originalzeichnungen von Shoemaker) ist zu sehen, wie tief der Asteroid einschlägt und welche Massen von Gestein er bewegt und wie der ringförmigen Hügelketten um den Krater entstehen und wie wie viel kleiner der Asteroid im Vergleich zum Krater ist. Aus der Energie, die notwendig ist, 300 Millionen Tonnen Gestein zu bewegen, verglichen mit der kinetischen Energie, die bei der Landung des Asteroiden mit 40 000 km/h frei wird, kann die Masse des Asteroiden berechnet werden: 300000 Tonnen. Viel weniger, als Barringer ursprünglich angenommen hat und auch viel zu wenig, um den finanziellen Aufwand seiner Suche zu rechtfertigen. Immerhin können seine Erben jetzt den Krater als Sehenswürdigkeit vermarkten.

Das Ergebnis der Abschätzungen: (http://www.meteorite.com/meteor_crater/index.htm) Vor 50 000 Jahren schlug ein Meteorit aus Eisen mit ca 50 m Größe ein. Er dringt tief in die Erde ein und schleudert die Erdschichten über ihm hoch, teilweise fallen hausgroße Felsbrocken wieder auf die Erde, Gesteinsschichten werden umgestülpt und formen die Hügel am Rand das Kraters. Der verdampfte Meterorit kondensiert wieder und fällt als Stücke wieder herunter, über ein Gebiet von einigen Kilometern.

Zusammensetzung des Meteoriten: Eisen 92%, Nickel 7.1%, Kobalt .50%, Gallium 80 ppm, Germanium 320ppm, Iridium 2ppm, Platinum 8ppm. (ppm= Parts per Million)