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Weltweite Funde von Dinosaurierknochen und Resten von anderen Tieren, zeigen, dass vor 65 Millionen Jahren etwas Einschneidendes für das Leben auf der Erde passiert sein muss und zwar weltweit. Können in Gesteinsschichten bis in die Kreidezeit (hell- und dunkelgrün dargestellt) recht viele Skelette und ähnliches ausgegraben werden, so sind in den Schichten darüber, im Tertiär (orange dargestellt) nur mehr kleine Tiere und auch diese nur sehr dezimiert zu finden. Gleichzeitig wurde auch die Pflanzenartenvielfalt sehr vermindert. Dazwischen liegt eine dünne Schicht, die auffällig viel Iridium (1000mal soviel , wie in anderen Schichten) enthält, ein auf der Erde sehr seltenes Element, welches aber in Asteroiden etwas häufiger vorkommt. Was da passiert ist, war bis 1991 nicht geklärt, Kanditaten waren Vulkane oder ein Asteroideneinschlag. Gesichert war der Zeitpunkt und dass es weltweite iridiumhaltige Niederschläge gegeben hat. Dieses Thema folgt in den nächsten Tagen.

Die Grafik (Bild links) zeigt die Ausmaße der Katastrophe, fast alles Leben wurde in extrem kurzer Zeit vernichtet. Nur wenige Vogelarten haben, wenn auch stark dezimiert, überlebt. Die iridiumhaltige Schicht (Bild rechts) läßt sich weltweit nachweisen, sie befindet sich zwischen der Kreide- und der Tertiärschicht.
Ein Kanditat: der Chicxulub Krater
Schon 1981 wurden in Yucatan durch Anomalien im Magnetfeld und in der Schwerkraft Hinweise auf einen Krater gefunden, diese wurden allerdings erst 1991 weiter untersucht. Die staatliche Mineralölfirma PEMEX führte Bohrungen zur Untersuchung des Kraters durch. Eine ringförmige Struktur mit einem Durchmesser von 180 km deutet auf den Einschlag eines Asteroiden von ca. 10km Größe hin.
Gigantische Tsunamis, Hurrikans und Erdbeben wären die Folge. Steine, die in die Höhe geschleudert wurden, regnen wieder herab. Durch Druckwellen im Boden werden weltweit Vulkane ausgelöst. Wolken von Schutt und Asche, verdampftem Asteroid und Dämpfe der Vulkane verdunkeln monatelang die Erde, das führt zu Abkühlung und Regen aus Schwefelsäure und Salpetersäure. Tiere und Pflanzen, die den Einschlag selbst überlebt hatten, verkrafteten das nicht lange. Überlebt haben hauptsächlich kleine Tiere, die sich leicht verstecken konnten und Pflanzen aus Sümpfen. Bald darauf erscheinen Säugetiere....

Allerdings deuten Bohrungen aus dem Jahr 2004 darauf hin, dass der Chickxulub-Krater viel älter sein könnte, nämlich 300 000 Jahre. Es wird also noch ein Krater gesucht, der zeitlich passt. Dass es ein Asteroid war, der die Katastrophe ausgelöst hat, ist recht sicher, das Iridium kann nur von Asteroiden kommen, da es auf der Erde zu wenig davon gibt.